Die Bürgerstiftung Schaumburg hat zu ihrem alljährlichen „Festlichen Bürgermahl“ eingeladen. An der Veranstaltung im großen Rathaussaal in Bückeburg nahmen rund 80 Gäste teil, darunter etliche Stifter und Spender sowie mehrere Vertreter aus Verwaltung und Politik.
Zum Auftakt informierte Karsten Becker, der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Schaumburg, über deren Entwicklung. Demnach hatte diese bei deren Gründung im Jahr 2004 mit einem Stiftungskapital in Höhe von 250.000 Euro begonnen, heute dagegen verwaltet sie ein Stiftungsvermögen in Höhe von insgesamt rund sechs Millionen Euro. Ziel der Bürgerstiftung Schaumburg ist die Durchführung eigener Projekte und die Förderung externer regionaler Projekte, die allesamt dem Gemeinwohl dienen.
Exemplarisch verwies Karsten Becker auf die Eigenprojekte „Leselust Schaumburg“ (ehrenamtliche Lesepaten besuchen Schulen und Kindergärten, um Kinder für das Lesen zu begeistern), „Schaumburg geht Schwimmen“ (Förderung von Schwimmkursangeboten für Kinder) und „3.000 Schritte und mehr“ (Förderung der Gesundheit durch körperliche Bewegung; organisierte wöchentliche Rundgänge in Bückeburg, Rinteln und bald auch Stadthagen).
An von der Bürgerstiftung Schaumburg bezuschussten externen Projekten nannte er beispielhaft das AWO-Programm „Frühe Hilfen“, im Rahmen dessen junge Familien mit besonderen Belastungsfaktoren auf bevorstehende Geburten und die Kindererziehung vorbereitet werden. Außerdem erwähnte er das Projekt „Spuren Schreiben“ des Fördervereins ehemalige Synagoge Stadthagen (Schreibwettbewerb in Zusammenarbeit mit Schaumburger Schulen, bei dem Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung gesetzt werden).
Sowohl die Durchführung der Eigenprojekte als auch die Förderung der vielen externen Projekte ist laut Becker nur möglich dank vieler Einzelstifter, Spender, einiger Großspender und mittlerweile sieben Treuhandstiftungen.