10. Stifterforum der Bürgerstiftung – ein kleines Jubiläum für eine erfolgreiche Idee
Wie immer in den 10 Jahren, die seit der Gründung der Bürgerstiftung Schaumburg vergangen sind, hatten Vorstand und Stiftungsrat am 26. Mai zum alljährlichen Stifterforum in den Le-Theule-Saal des Ratskellers in Bückeburg geladen.
Rolf Watermann und Gebhard Hitzemann als Vorsitzende von Stiftungsvorstand und Stiftungsrat begrüßten rund vierzig Gäste, um diese über Arbeit und Entwicklung der gemeinnützigen Stiftung im abgelaufenen Jahr zu informieren.
Vorstandsvorsitzender Rolf Watermann, Stiftungsratsvorsitzender Gebhard Hitzemann und Schatzmeister Oliver Bruns
Das Kapital der Bürgerstiftung konnte weiter aufgestockt werden; inzwischen liegt es bei 520.000 Euro. Bei Einbeziehung der unter dem Dach der Bürgerstiftung verwalteten Treuhandstiftungen – 2014 kam eine weitere dazu, inzwischen sind es mit der neu dazugekommenen Lindemeier-Kremer-Stiftung vier – beläuft sich das gesamte Stiftungskapital auf jetzt rd. 3,2 Mio. Euro. 159 Stifter haben der Stiftung bisher Beträge zugewendet, 102 davon sind Gründungsstifter (Personen und Institutionen).
Den Stifterinnen und Stiftern dankten Rolf Watermann und Gebhard Hitzemann ausdrücklich für das der Stiftung und der sie tragenden Idee entgegengebrachte Vertrauen. In gleicher Weise bedankten sie sich auch für alle die, die die Stiftung und ihre Projekte mit etwas sehr Kostbarem unterstützen: mit ihrer Zeit. Insbesondere das „Leselust“-Projekt mit rd. 110 Lesepatinnen und Lesepaten wurde hier herausgestellt. Ehrenamtlich engagieren sich die Lesepaten für die Lese- und Lese-Lern-Förderung in sechzehn Grundschulen und vierundzwanzig Kindergärten/-Tagesstätten im Landkreis.
Das Stiftungsprojekt „Wählen geh´n!!“ für Oberstufen der heimischen Schulen wurde abgeschlossen – die Siegerehrung fand in Verbindung mit dem Bürgermahl statt. Ein weiteres interessantes Projekt für Schulen im Schaumburger Land ist in Vorbereitung: „Ganztag – so machen wir das“; dieses Projekt zielt auf vorbildhafte Ideen und nachahmenswerte Ansätze zur Umsetzung des Ganztages in den heimischen Schulen.
53 Projekte mit unterschiedlichsten Inhalten wurden im vergangenen Jahr mit Förderzusagen in Höhe von 73.545 Euro unterstützt.
Schatzmeister Oliver Bruns berichtete, dass der einschleßlich früherer Zusagen ausgezahlte Betrag sogar die Höhe von 80.000 Euro erreichte. Fast allen unterstützten Projekten ist gemeinsam: Bildung und Erziehung sowie Integration sind Schwerpunkte der Förderarbeit. Mit diesen wieder beachtlichen Beträgen konnten erfreulich viele Maßnahmen realisiert werden, erläuterte der Vorstand, allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass angesichts der bei der derzeitigen Kapitalmarktlage deutlich zurückgehenden Zinserträge in Zukunft mit reduzierten Budgets geplant werden muss. Ein Ausgleich der schwindenden Zinseinnahmen durch erhöhtes Spendenaufkommen sei zwar wünschenswert, allerdings nur begrenzt realistisch.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr ging natürlich auf das „Festliche Bürgermahl“ ein: vor einer bis dahin noch nicht erreichten Zahl von mehr als einhundertfünfzig Gästen bei dieser alljährlichen Benefizveranstaltung sprach Margot Käßmann, die Luther-Botschafterin der EKD: „Reformations-jubiläum 2017 – was gibt es da zu feiern ?“ Im Oktober 2015 wird die Bürgerstiftung wieder zum Bürgermahl einladen.
Zum Abschluss präsentierten Heidemarie Hanauske, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes und ihre Projekt-Mitarbeiterinnen Ulrike Dommnich und Gisela Schäfer in einer eindrucksvollen Präsentation das von der AWO durchgeführte Projekt „Einstieg ins Leben“, das seit Jahren von der Bürgerstiftung unterstützt wird. Hier werden insbesondere ganz junge (werdende) Eltern unterstützt und beraten – rund fünfzehn Monate werden die Betreuten in dieser für sie schwierigen Zeit begleitet, schwierig insbesondere dann, wenn es an Unterstützung aus den Familien mangelt oder diese gar nicht möglich ist.
Download: Jahresbericht 2014